Mobilisation


Eine besonders sanfte und bekannte Technik ist die sogenannte Mobilisation. Wir bewegen dabei die Gelenkflächen vorsichtig zueinander, so dass sie entlastet werden und wieder in ihre richtige Position rutschen.

 

 

Bei der  Manipulation wird der Wirbel oder das Gelenk durch einen kurzen Impulsstoß in seine ursprüngliche/ normale  Position zurückbefördert. Ein hörbares Knacken, in vielen heutigen YOU TUBE Videos zu übertrieben dargestellt und vertont,   kann dabei anzeigen, dass sich die Blockade erfolgreich gelöst hat. Nach der Korrektur lässt der Schmerz in der Regel sofort nach und auch die Muskeln entspannen sich langsam wieder.

 

Manuelle Medizin befasst sich grundlegend mit der Wiederherstellung der Beweglichkeit von Gelenken, deren Funktionen zwar gestört sind aber ansonsten in der Form der Zusammensetzung  intakt sind.  Funktionsstörungen wie eingeschränkte Beweglichkeit     

( Blockaden ) der Wirbelsäule und Gelenke , Faszien und Muskeln sind die Zielpunkte der manuellen Medizin. 

 

 

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Das KNACKSEN

 

Bezüglich dieses Knackens gibt es verschiedene Theorien, wie es entsteht bzw. woher es kommt oder was es überhaupt auslöst. Um eine Theorie, der ich persönlich sehr nahe stehe, zu erklären, ist noch folgendes voraus zuschicken:

 

 

Ein Gelenk besteht immer aus bestimmten „Bauteilen“, als da wären:

 

2 Knochen als Gelenkpartner, die Gelenkkapsel mit den dazugehörigen Bändern und außen Muskulatur drum herum, innen im Gelenk herrscht Vakuum, wo sich auch die Gelenkflüssigkeit befindet. Das Gelenk wird, unter anderem, von den Bändern und Muskeln „zusammengehalten“, aber auch vom äußeren atmosphärischen Druck (wie gesagt, im Gelenk ist Vakuum). Die Gelenk-Flüssigkeit füllt immer den gesamten zur Verfügung stehenden Raum im Gelenk aus, da sie es ist, die v. a. für die Ernährung des Gelenkknorpels verantwortlich ist. Verschiebt sich nun ein Knochen/Gelenkpartner, egal durch welche Einflüsse auch immer (Schlag von außen, an/verspannte Muskulatur, einseitige Belastung vom Beruf, schlechte Durchblutung usw.), verändern sich zum einen die Druckverhältnisse im Gelenk und ebenso die Spannungs- bzw. Anspannungsverhältnisse der Bänder und Muskeln, sprich außen. Bleibt dieser Zustand länger bestehen, meldet dies der Körper auch weiter durch Schmerzen an der entsprechenden Stelle (oder auch woanders!). Das Gelenk kann nicht mehr richtig bewegen, wird schlechter durchblutet, man entwickelt Schonhaltungen und vieles mehr. Wird nun durch einen Chiropraktiker das Gelenk manipuliert, so kommt in einer bestimmten Stellung mit dosierter Kraft und gewissem Fingerspitzengefühl Druck bzw. Zug auf dieses Gelenk, d. h. die Gelenkflüssigkeit wird entweder stark komprimiert oder sie müsste sich extrem ausdehnen, da sie ja, wie erwähnt normalerweise 100 % des Platzes einnimmt. Wo soll sie also hin, wenn starker Druck oder Zug kommt? Sie kann nur eines machen: Sie verändert blitzschnell ihren Aggregatszustand und wechselt von flüssig in gasförmig, da Gas, durch die Form der Atome, wesentlich mehr Platz füllen kann als eine Flüssigkeit, aber genauso auch stärker komprimiert werden kann. Bei diesem Wechsel des Aggregatszustands bzw. „Entladen“ der Atome wird Energie frei und die äußert sich in eben diesem „Knack“. Wenn man das nun so liest, glaubt man es erstmal nicht.``

(Godehard Stoll, Physiotherapeut und osteopathisch arbeitender Therapeut )

Aufgrund des ständigen Drucks der Sportler, immer noch schneller wieder fit zu werden, hat Daniel Griesser spezielle Griffe entwickelt: Durch diese kann man die Gelenke dreidimensional mobilisieren und somit die volle Beweglichkeit schnell zurückerlangen. Dabei profitieren auch die Nichtsportler!

Das Ziel ist es, die Hypomobilität oder Blockierung im Körper zu finden und diesen Strukturen die Mobilität zurückzugeben. Alle Elemente des Körpers hängen zusammen und der Körper reagiert bei Problemen ständig nach den gleichen Mustern. Da die Ursache einer Blockierung meist an einem anderen Teil des Körpers zu suchen ist, müssen wir immer die Gesamtheit des Körpers betrachten.

Durch „Testing“ vor der Mobilisation und Manipulation und „Retesting“ danach, wird die Effizienz des ausgeführten Griffes gezeigt. Es wird eine genau Beckenanalyse durchgeführt und ISG analysiert mit den verschiedenen Stellungen des Iliums, des Sakrums, Pubis, etc. 

Nach einem Trauma oder einseitigen Belastungen reagiert der Körper mit Kompensationen in der Wirbelsäule und in den Extremitäten. Wir behandeln daher nicht nur die schmerzende Region selbst, sondern auch Blockierungen, die weit weg vom Schmerzgebiet – durch Verkettungen – entstanden sind.